Bericht Chorkonzert 2018

Bericht vom Chorkonzert 5. Mai 2018

Niederzissener Chöre zeigen ihr Können
Niederzissen. hwk. 120 kleine und große Sänger standen in vier Chören auf der Bühne und 400 erwartungsvolle Gäste sorgten für eine rappelvolle Bausenberghalle. Allen war eines gemeinsam: eine geradezu ansteckende, wechselseitige Freude am Chorgesang. Denn die Begeisterung, mit der die Aktiven beim Konzert der Chorgemeinschaft Niederzissen auf der Bühne zu Werke gingen, sprang gleich mit dem ersten Vortrag in den Zuschauerraum über und wieder zurück. Die Voraussetzung für ein großartiges Konzerterlebnis war geschaffen. Moderatorin Bettina Gros, Präsidiumsmitglied der Chorgemeinschaft, hatte nicht zu viel versprochen.

Es waren die Jüngsten, die den ersten Funken zündeten. Unter der Leitung von Bianca Vater-Wolf und Detlef Wittke sangen und spielten die Zessner (B)Engel einen Melodienmix aus dem Kinderfilm Bibi und Tina – dem Thema entsprechend natürlich mit Reiterhelmen. Die wurden dann aber schnell zur Seite gelegt und durch Mary-Poppins-Hüte ersetzt, als „Chim Chiminey“ erklang und es „Supercalifragilistisch“ zuging. Schließlich standen nur noch Engel im Scheinwerferlicht, denn es gab noch einmal die schönsten Lieder der gleichnamigen Musicalaufführung aus dem Vorjahr.

Von den Kleinsten zu den Größten, die deren neuer Abteilungsleiter Björn Pfeif ankündigte: Der Männerchor der vor wenigen Jahren ins Leben gerufenen Chorgemeinschaft hatte sich unter der Leitung von Eugenia Buling Musicalmelodien für seinen Vortrag ausgesucht. „Hello, Dolly“ und das ewig junge und schöne „Memory“ aus Cats wurden vom Publikum ebenso begeistert aufgenommen wie der Gospelsong „Oh, happy Day“, dem Rainer Schönhofen als Bass-Solist eine ganz besondere Note verlieh.

Bei den Big Bengel, denen Teenies ab elf Jahre angehören, ging´s schon ein wenig rockiger zu als beim jüngeren Bengel-Chor. „What about us“ von Pink oder „See you again“ aus dem amerikanischen Actionfilm „Fast und furious 7“ standen auf ihren Liedblättern. Aber auch „Dir gehört mein Herz“ aus dem Musical Tarzan und „Ich bin bereit“ aus dem Animationsfilm Vaiana. Leon Zimmermann und Louis Trapp stellten die Stücke vor, Sarah Gros, Ann-Kathrin Wittke und Lennard Vater sangen beeindruckende Soli.

Und dann Grenzenlos, jener gemischte Chor, der anlässlich des 110-jährigen Jubiläums des damaligen Männergesangvereins auf Betreiben von Günter Nerger als Projektchor aus der Taufe gehoben wurde und der inzwischen neue Maßstäbe setzt und auch diesmal den Löwenanteil des Programms darbot. Da gab´s Musical-Melodien aus Aladdin, Die Schöne und das Biest, Wicked und Mamma Mia. Gleich einen ganzen Melodienreigen erlebten die Zuhörer aus Les Miserable. Aber auch „Gabriellas Song“, übrigens in schwedischer Sprache gesungen, aus dem Film „Wie im Himmel“ und das gefühlvolle „Wunder gescheh´n“, mit dem Nena im Jahre 1989 den Tod ihres Sohnes Christopher zu verarbeiten suchte.

Abteilungsleiter Gerwig Käse versorgte das Publikum mit zahlreichen interessanten Informationen zu den Musikstücken aus einer Welt der Märchen und Zauberer. Die Chor-mitglieder Astrid Wolff und Anette Müller-Görg hatten – passend zum Wicked-Song - eine großartige grüne Samaragdstadt als Kulisse geschaffen. Instrumental begleitet wurde der Chor von seinem Leiter Andreas Norren am Klavier und zwei jungen Musikern: Sascha Neideck spielte Gitarre, Niklas Urmersbach schlug die Cajon, eine aus Peru stammendes Kistentrommel. Eine beeindruckende Darbietung des Grenzenlos-Ensembles. Das fand auch Andreas Norren: „Das habt Ihr großartig gemacht, ich bin stolz auf Euch“, lobte er seine Sänger. Dem war nichts hinzuzufügen. Außer der Zugabe zur Zugabe. Zuvor machte beim gemeinsamen Finale der beiden Erwachsenenchöre, einem Udo-Jürgens-Medley, auch das Publikum freudig mit.Neuer Text
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